Archiv für den Monat: August 2020

Drohnenkriege stoppen

Drohnenkriege stoppen

Der 1. September steht vor der Tür und damit auch der Weltfriedenstag / Antikriegstag. Das Datum erinnert an den Beginn des Zweiten Weltkrieges mit dem deutschen Überfall auf Polen am 1. September 1939. Nie wieder soll Krieg von deutschem Boden ausgehen, das war und ist die Mahnung und Verpflichtung dieses Tages.

Wir fordern daher den Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan, Irak und Mali und ein Ende des US-Drohnenkriegs, der maßgeblich von Deutschland aus geführt wird. Kampffähige Drohnen sind besonders verächtliche Kriegswaffen, die die Schwelle zum Einsatz von tödlicher Gewalt deutlich herabsetzen und den Weg für mehr Einsätze der Bundeswehr im Ausland ebnen. Dem stellen wir Abrüstung und eine konsequente Friedenspolitik entgegen. Setzt mit uns ein Zeichen für den Frieden am 1. September und startet eure eigene Protestaktion!

Sechs Monate nach dem Anschlag in Hanau

Am vergangenen Mittwoch ist es genau sechs Monate her, dass neun Menschen in Hanau aus rassistischen Motiven ermordet wurden. Der rechte Terror fordert seit Jahren Opfer in Deutschland, und seit Jahren wird dagegen zu wenig getan. „Deshalb“, so Janine Wissler in einer Erklärung, „fordern wir gemeinsam mit Angehörigen und Überlebenden des Anschlags: Erinnerung, Unterstützung für die Familien, Aufklärung, Konsequenzen. Wir wollen, dass die Forderung der Angehörigen und Überlebenden von Hanau gehört werden. Wir wollen, dass Hanau keine Station von vielen ist, sondern die Endstation. Wir sagen ein halbes Jahr danach: Es muss sich endlich nicht nur etwas, sondern vieles in diesem Land ändern.“

Gedenkdemonstration in Hanau: #saytheirnames

DIE LINKE ruft alle Mitglieder auf, am 22. August 2020 an der Demonstration gegen Rassismus und Rechtsextremismus in Hanau und den Aktionen in anderen Städten teilzunehmen. Zu der Demonstration am kommenden Samstag in Hanau werden Busse aus vielen Städten fahren. Ein Mobilisierungsvideo zur Demonstration auf Youtube kann zur Unterstützung breit verteilt werden. Mehr Informationen und den Unterstützungsaufruf der Initiative gibt es auf der Website www.19feb-hanau.org. DIE LINKE. Hessen ruft zur Teilnahme auf und wird vor Ort sein.

Aufruf zum 75. Jahrestag der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki

Am 6. bzw. 9. August vor 75 Jahren wurden zwei Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki abgeworfen. Bis heute hat dieser Angriff mehr als 250.000 Menschenleben gefordert. Diese Toten mahnen uns, die katastrophalen humanitären Folgen von Atomwaffen zu erkennen und für deren Abschaffung einzutreten.

Noch immer existieren über 13.000 Atomwaffen bei den Atommächten, allen voran die USA und Russland, auch bei EU-Staaten (Frankreich, Großbritannien besitzen ein Arsenal von 500 Nuklearsprengköpfen).Noch immer werden Milliarden in die „Modernisierung“ dieser Waffen- und Trägersysteme investiert, auch in Büchel (Rheinland-Pfalz). Die Bundesregierung will dafür neue Flugzeuge als Atomwaffenträger anschaffen, um u.a. die sog. „Nukleare Teilhabe“ (Mitsprache bei Zielplanung und Einsatz von Atomwaffen) Deutschlands für die Zukunft zu garantieren.

Wir fordern daher die Bundesregierung auf:

– Keine Anschaffung neuer atomarer Trägersysteme
– Verschrottung statt Modernisierung von Atomwaffen
– Ausstieg aus der „Atomaren Teilhabe“ und Abzug der US-Atomwaffen
– Unterzeichnung und Ratifizierung des UN-Vertrags über das Verbot von Atomwaffen

Bisher haben 81 Staaten diesen Atomwaffenverbotsantrag unterzeichnet, 38 haben ihn ratifiziert.
Auch viele Städte, darunter Würzburg, haben den Aufruf zum Verbotsantrag unterschrieben.

Unterzeichner:
Florakreis Würzburg, pax christi Diözesanverband Würzburg, Ökopax, Die Linke, Deutsche Friedensgesellschaft/Vereinigte Kriegsdienstgegner*innen, Greenpeace, Weltladen, DGB Kreisverband