Archiv für den Monat: März 2024

Leserbrief zu „Können wir Krieg?“

In den Fränkischen Nachrichten vom 22.03.24 war zu lesen, dass der Generalinspekteur des Heeres in Hardheim war, um die aus Litauen zurück gekommen SoldatInnen zu begrüßen und einen Vortrag zum Thema „Können wir Krieg?“ zu halten.

Wir als DIE LINKE sind erschrocken über dieses erneute „Säbel wetzen“ und fragen uns ob das der richtige Weg sein kann. Müsste die Aussage nicht vielmehr „Wir können Frieden!“ lauten?

Der Wehretat lag 1979, zu Hochzeit des kalten Kriegs und des NATO-Doppelbeschlusses, bei 23 Mrd. US-Dollar, 1989 zu Ende des kalten Kriegs bei 31 Mrd. US-Dollar. 2022 war der Deutsche Wehretat dann schon bei 56 Mrd. US-Dollar; dazu kam der Kredit (Sondervermögen) vom 100 Mrd. Euro. Das alles ist viel viel Geld für eine immer kleiner werdende Bundeswehr.

Wir fragen uns: Muss jedes westliche Land in der Lage sein Russland allein zu besiegen?  

Gleichzeitig hört man wenig von wirklichen Friedensbemühungen; weder für die den Krieg Russland gegen die Ukraine noch für den Krieg Israel gegen Palästina und die vielen anderen Kriege, die immer mehr Asylsuchende zu uns bringen. Währen zum Beispiel nicht konsequentere Sanktionen gegen Russland und vielleicht auch gegen dessen Verbündete sinnvoll?

Sollten unsere Bemühungen deswegen nicht wirklich „Wir wollen und können Frieden!“ lauten und mehr Geld in echte Friedensbemühungen fließen?