Wir alle sind das Stadtbild!

Wir alle sind das Stadtbild!

„Fragen Sie Ihre Töchter“ – so ließ sich Merz in seiner Pressekonferenz zitieren, während er seine rassistische „Stadtbild“-Aussage gleich noch verschärfte: „Ich habe gar nichts zurückzunehmen … im Gegenteil!“

Was ist das anderes als eine Angst- und Hetzkampagne gegen Menschen mit Migrationsgeschichte? Während Pflegekräfte und Reinigungskräfte mit Migrationshintergrund die Stadt am Laufen halten, stört sich Multimillionär Merz daran, dass Menschen nicht in sein weiß-deutsches Weltbild passen. Mit seiner rechten Propaganda lenkt er gleichzeitig noch von den massiven Kürzungen und Sparplänen der Koalition ab, stärkt die AfD und macht Menschen mit Migrationshintergrund zum Sündenbock für die Probleme, die die Regierung nicht angeht. 

Die Krone setzt Merz dem ganzen auf, wenn er den Schutz von Frauen als Vorwand nutzt, um Migrant*innen zu stigmatisieren. Merz, der in den 1990er noch gegen die Strafbarkeit der Vergewaltigung in der Ehe gestimmt hat, 2006 gegen das Gleichbehandlungsgesetz und sich 2024 gegen die Reform des Paragraphen 218 stellt. Seine Politik treibt Alleinerziehende in die Armut, ungewollt Schwangere in die Kriminalität und er interessiert sich einen Dreck für die Sicherheit von Frauen. Sonst wüsste er nämlich, dass die meiste Gewalt gegen Frauen in den eigenen vier Wänden passiert. Und dann würde er Geld in die Hand nehmen, um Frauenhäuser, Beratungsstellen oder Präventionsangebote auszubauen und nicht immer weiter kürzen!

Heidi Reichinnek bringt es auf den Punkt: „Bundeskanzler Friedrich Merz instrumentalisiert Frauen für seinen blanken Rassismus. Frauen nachts allein nach Hause laufen, haben sie keine Angst vor Migranten, sie haben Angst vor Männern: Das Problem ist eine gewalttätige und grenzüberschreitende Männlichkeit.“