8. Mai zum Feiertag erklären

In einem Offenen Brief an Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) fordert die Vorsitzende des Auschwitz-Komitees Esther Bejarano dazu auf, den 8. Mai zum Feiertag zu erklären. Ein solcher Feiertag könne helfen „zu begreifen, dass der 8. Mai 1945 der Tag der Befreiung war, der Niederschla­gung des NS-Regimes.“ Das sei „seit sieben Jahrzehnten“ überfällig. Noch immer könnten Abgeordnete der AfD vom Nationalsozialismus als „Vogelschiss“ in der deutschen Geschichte oder vom Berliner Holocaust-Mahnmal als „Denkmal der Schande“ sprechen. Dem müsse man entschlossen entgegentreten. 

Auch DIE LINKE fordert, den 8. Mai bundesweit zum gesetzlichen Feiertag zu erheben. Parteivorsitzende Katja Kipping kommentiert die aktuelle Debatte: „Ob der Tag zum ausgelassenen Feiern, zum stillen Gedenken oder zum Besuch einer Gedenkstätte genutzt wird, hängt dann von jedes einzelnen Familiengeschichte und der jeweiligen persönlichen Verbindungen zu diesem Tag ab. Um eine Verbindung mit diesem Datum in kommenden Generationen zu erhalten, sollte der Tag der Befreiung jedoch als ein besonderer Tag im Bewusstsein verankert werden.“