Archiv für den Monat: Januar 2023

Nach Polizeieinsatz in Lützerath: Kennzeichnungspflicht jetzt!

Wir unterstützen die Erklärung von DIE LINKE NRW:

Zu der Debatte um den Polizeieinsatz bei der Großdemonstration in Lützerath erklärt Sascha H. Wagner, Landessprecher von DIE LINKE NRW:

„Dass unter Innenminister Herbert Reul (CDU) eines der repressivsten Versammlungsgesetze auf Landesebene beschlossen worden ist, diente der Vorbereitung dessen, was wir am vergangenen Samstag im Rheinischen Braunkohlerevier erlebt haben. Demonstrierende wurden durch das Versammlungsgesetz NRW massiv in ihren Rechten eingeschränkt. Im Ergebnis mussten bei der Großdemonstration in Lützerath Polizei-Bedienstete einen Einsatz fahren, der das Leben von vielen Menschen in Gefahr gebracht hat. Eine Polizei, die durch den Innenminister zum Schlägertrupp gemacht wird, um die Interessen von RWE durchzusetzen, ist weit davon entfernt der sprichwörtliche Freund und Helfer zu sein.

Wir fordern daher, dass die Kennzeichnungspflicht von Polizist:innen im Einsatz in NRW umgehend wieder eingeführt wird. Die Aufhebung der nur für kurze Zeit geltenden Kennzeichnungspflicht war damals bereits ein Schritt in die Richtung, Polizisten zu bürgerfernen Repressionsakteur:innen zu machen. Lützerath hat gezeigt: Damit ist weder der Polizei noch den Bürger:innen gedient.

Außerdem muss das Versammlungsgesetz auf den Prüfstand, denn die Rechte von Demonstrierenden müssen schnellstens wieder gestärkt werden. Für eine Novellierung des Gesetzes empfiehlt sich der Blick nach Berlin, wo unter Regierungsbeteiligung unserer Partei eines der bundesweit liberalsten Versammlungsgesetze verabschiedet worden ist, wenngleich auch hier der Teufel im Detail, nämlich der konkreten Umsetzung steckt.“

https://www.dielinke-nrw.de/start/aktuell/detail/nach-polizeieinsatz-in-luetzerath-kennzeichnungspflicht-jetzt/

Lützerath schützen - nicht RWE und Co

Lützerath schützen – nicht RWE & Co

Das neue Jahr beginnt gleich mal wieder mit einem Beweis, dass Lobbyinteressen vor Umweltpolitik stehen. Weder die schwarz-grüne Landespolitik in NRW noch der grüne Bundesenergieminister Habeck sind bereit, ernsthaften Klimaschutz zu betreiben. Stattdessen werden die Profitinteressen von RWE&Co bedient. Das Vorgehen in Lützerath wird verheerende Auswirkungen auf den Klimaschutz haben, erklären Didem Aydurmus und Sascha Wagner in ihrer Pressemitteilung. DIE LINKE unterstützt die Proteste und den gewaltfreien zivilen Ungehorsam gegen den Braunkohleabbau im rheinischen Revier. Vor Ort in Lützerath sind unter anderem Janine Wissler, Didem Aydurmus ung Lorenz Gösta Beutin. Verfolgt die Aktionen rund um Lützerath auf unserem Instagram-Kanal. Am Samstag, dem 14.1., findet in Lützerath eine Demonstration unter dem Motto „Alle Dörfer bleiben“ statt.