Archiv für den Monat: Februar 2020

Leserbrief zu „Rassistische Morde erschüttern die Republik“

Wehret den Anfängen: Angestachelt durch Hass- und Hetzparolen einer Partei, die keine Alterna tive für alle vernünftigen Menschen sein kann und darf, ziehen Rassisten wie im Fall NSU, dem Mord am Kasseler Regierungspräsidenten, den Morden in Halle und jetzt in Hanau marodierend durch die Lande, und keiner im direkten Umfeld will etwas von den Absichten gewusst haben. Wie naiv muss man heute noch sein, um Vertreter dieser Partei in die Parlamente zu wählen.

Das Schlimme daran ist, dass es nicht nur primitive Dumpfbacken sind, die auf die Parolen hereinfallen, sonder durchaus auch intelligenten Vertretern der Mittelschicht.

Bevor wir mit den Fingern auf die große Zahl der Wähler in den neuen Bundesländern zeigen, dürfen wir nicht vergessen, dass die Protagonisten wie Hoecke, Meuthen und Gauland die Profiteure einer funktionierenden westlichen Demokratie waren und sind, die sie heute zerstören wollen. Diese Volksverführer treibt der Drang nach persönlicher Macht voran, auch auf das Risiko hin, dass ihr Bestreben wie 1945 in der Katastrophe enden könnte.

Besorgniserregend ist, dass sich der Rechtsextremismus schon heute wie ein Krebsgeschwür in Polizeri, in der Bundeswehr und der Justiz ausgebreitet hat.

Man kann also allen Sympathisanten und Wählern nur zurufen: Wacht endlich auf, solange es noch nicht zu spät ist und wählt die Volksverhetzer nicht in die Parlamente, auch nicht vor Ort; denn sonst drohen Verhältnisse wie in den dreißiger Jahren.

Macht Euch nicht mitschuldig an den bisherigen und zukünftigen Opfern. Hanau ist nicht die Endstation.

Dr. Hans-Hermann Fahrenkrog, Wertheim

Wertheim: Für ein friedliches Miteinander

Wann: 26. Februar 2020 um 17:00
Wo: Marktplatz Wertheim

Für ein friedliches Miteinander-
in Gedenken an die Opfer aus Hanau

Die Ereignisse in Hanaus erschüttern uns. Sie machen uns betroffen.
Wir trauern mit den Angehörigen und Freunden der Opfer.
Das wollen wir in dieser Solidaritätskundgebung ausdrücken.
Und wir wollen ein positives Signal setzten in unserer Wertheimer Bürgerschaft.
Wir stehen für ein friedliches Miteinander.
Menschen mit Migrationshintergrund sollen hier keine Ängste haben.

Aufruf von einem Bündnis aus:
Parteien, Kirchen, Vereinen, Schulen und Friday for Future

Gedenkveranstaltung wertheim 26.02.2020

Fotoaktion der Linksgrünen Jugend

Die Linksgrüne Jugend Main-Tauber-Kreis hat am Freitag, den 22.02.2020 zu einer spontanen Fotoaktion auf dem Marktplatz in Bad Mergentheim aufgerufen.

Anlass war die rassistisch motivierte Terrortat in Hanau, bei der elf Menschenleben ausgelöscht wurden.

In Anbetracht der Ereignisse der letzten Monate und dem Aufwind rechter Organisationen und Parteien halten wir es für notwendig rechter Gewalt und Hetze standhaft entgegenzuhalten.

Als Akteur*innen der Grünen, Linken und Linksgrünen Jugend sind wir gemeinsam entschlossen gegen rechts und gedenken den Opfern und Angehörigen in Hanau.

FDP: Lieber mit Faschisten regieren, als nicht regieren

FDP: Lieber mit Faschisten regieren, als nicht regieren

In Thüringen hat es einen Dammbruch gegeben: Die FDP kollaboriert mit der AfD, und die CDU macht das böse Spiel mit. In Deutschland gibt es nun den ersten Ministerpräsidenten von AfD-Gnaden. Entsprechend deutlich sind die Reaktionen: Bernd Riexinger verurteilt FDP und CDU als „Steigbügelhalter der rechtsextremen AfD“. Katja Kipping konstatiert: „Eine Stimme für die CDU oder FDP ist im Zweifelsfall eine Stimme für Mauscheleien mit der AfD.“ Kritik gibt es auch aus der Bundestagsfraktion. Dietmar Bartsch und Amira Mohamed Ali sprechen von einem „beispiellosen Rechtsputsch“. Und Gregor Gysi sieht einen „Kulturbruch“, der für die SPD Anlass sein müsste, die Große Koaltion mit der CDU im Bund zu beenden. Weitere Reaktionen aus der LINKEN in der Übersicht.