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Nach Polizeieinsatz in Lützerath: Kennzeichnungspflicht jetzt!

Wir unterstützen die Erklärung von DIE LINKE NRW:

Zu der Debatte um den Polizeieinsatz bei der Großdemonstration in Lützerath erklärt Sascha H. Wagner, Landessprecher von DIE LINKE NRW:

„Dass unter Innenminister Herbert Reul (CDU) eines der repressivsten Versammlungsgesetze auf Landesebene beschlossen worden ist, diente der Vorbereitung dessen, was wir am vergangenen Samstag im Rheinischen Braunkohlerevier erlebt haben. Demonstrierende wurden durch das Versammlungsgesetz NRW massiv in ihren Rechten eingeschränkt. Im Ergebnis mussten bei der Großdemonstration in Lützerath Polizei-Bedienstete einen Einsatz fahren, der das Leben von vielen Menschen in Gefahr gebracht hat. Eine Polizei, die durch den Innenminister zum Schlägertrupp gemacht wird, um die Interessen von RWE durchzusetzen, ist weit davon entfernt der sprichwörtliche Freund und Helfer zu sein.

Wir fordern daher, dass die Kennzeichnungspflicht von Polizist:innen im Einsatz in NRW umgehend wieder eingeführt wird. Die Aufhebung der nur für kurze Zeit geltenden Kennzeichnungspflicht war damals bereits ein Schritt in die Richtung, Polizisten zu bürgerfernen Repressionsakteur:innen zu machen. Lützerath hat gezeigt: Damit ist weder der Polizei noch den Bürger:innen gedient.

Außerdem muss das Versammlungsgesetz auf den Prüfstand, denn die Rechte von Demonstrierenden müssen schnellstens wieder gestärkt werden. Für eine Novellierung des Gesetzes empfiehlt sich der Blick nach Berlin, wo unter Regierungsbeteiligung unserer Partei eines der bundesweit liberalsten Versammlungsgesetze verabschiedet worden ist, wenngleich auch hier der Teufel im Detail, nämlich der konkreten Umsetzung steckt.“

https://www.dielinke-nrw.de/start/aktuell/detail/nach-polizeieinsatz-in-luetzerath-kennzeichnungspflicht-jetzt/

Lützerath schützen - nicht RWE und Co

Lützerath schützen – nicht RWE & Co

Das neue Jahr beginnt gleich mal wieder mit einem Beweis, dass Lobbyinteressen vor Umweltpolitik stehen. Weder die schwarz-grüne Landespolitik in NRW noch der grüne Bundesenergieminister Habeck sind bereit, ernsthaften Klimaschutz zu betreiben. Stattdessen werden die Profitinteressen von RWE&Co bedient. Das Vorgehen in Lützerath wird verheerende Auswirkungen auf den Klimaschutz haben, erklären Didem Aydurmus und Sascha Wagner in ihrer Pressemitteilung. DIE LINKE unterstützt die Proteste und den gewaltfreien zivilen Ungehorsam gegen den Braunkohleabbau im rheinischen Revier. Vor Ort in Lützerath sind unter anderem Janine Wissler, Didem Aydurmus ung Lorenz Gösta Beutin. Verfolgt die Aktionen rund um Lützerath auf unserem Instagram-Kanal. Am Samstag, dem 14.1., findet in Lützerath eine Demonstration unter dem Motto „Alle Dörfer bleiben“ statt.

Rolf Güning’s Rede zum Haushalt des Kreistags

Sehr geehrter Herr Landrat,
sehr geehrte Kreisrätinnen und Kreisräte,

wieder haben wir einen Haushalt zu verabschieden, und das in wirklich schwierigen Zeiten in denen nicht wirklich vorhersehbar ist, wie sich die Umstände, wie sich die Preise und Kosten in den verschiedenen Bereichen entwickeln werden.

Gleichwohl geht es unserer Wirtschaft gut. Die Arbeitslosenquote ist nicht all zu hoch und es herrscht in vielen Bereichen Fachkräftemangel. Dies gilt auch für den öffentlichen Dienst. Das merken wir hier bei der Kreisverwaltung aber auch als Stadtrat bekomme ich die oft schwierige Situation mit. Ja man versucht sich schon gegenseitig Fachpersonal abzuwerben.

Dass es diese Personalknappheit im öffentlichen Dienst gibt hat natürlich damit zu tun, dass in vielen Bereichen in der freien Wirtschaft besser bezahlt wird als im öffentlichen Dienst.

Ab Januar stehen wieder Tarifverhandlungen für den Bund und die Kommunen an. Als Mitglied im kommunalen Arbeitgeberverband muss sich der Kreis meines Erachtens hierbei dafür einsetzen, dass es anständige Lohnerhöhungen gibt. Das verursacht zwar höhere Kosten für die Kommunen, sichert jedoch auf Dauer deren Funktionsfähigkeit.

Deshalb sind höhere Löhne nicht nur im Interesse der Beschäftigten, sondern liegen auch im Interesse unseres Landkreises.

Betrachtet man darüber hinaus auch noch die hohe Inflationsrate, sowie die Lohntarifabschlüsse in der letzten Zeit, z. B. bei den Unikliniken im Land, so kann man mit Sicherheit davon ausgehen, dass sich die Tarifabschlüsse für nächstes Jahr um die 10% bewegen werden.

Im Haushalt für 2023 wird aber nur mit einer Tariferhöhung in Höhe von 2,8% kalkuliert. Hier müsste meines Erachtens mindesten von dem Dreifachen ausgegangen werden.

Schon allein unter diesem Gesichtspunkt kann ich diesem Haushalt nicht zustimmen.

Im Zweifel müsste zur Finanzierung der zu erwartenden Tariferhöhung die Kreisumlage etwas Erhöht werden, zumal für die nächsten Jahre im Finanzplan sowieso eine Erhöhung der Kreisumlage von zunächst 3 und im Weiteren um einen weiteren Punkt ausgegangen wird.

Darüber hinaus geht die Schere zwischen Arm und Reich gerade in den derzeitigen Krisen immer weiter auseinander.

Mir reicht es nicht, wenn wir im sozialen Bereich im Wesentlichen nur unserer Pflichtaufgaben erfüllen. Hier wünsche ich mir, wie jedes Jahr, ein bisschen Abhilfe um hier und da die großen Probleme der Ärmsten ein wenig abzumildern.

In diesem Zusammenhang weise ich darauf hin, dass ich den Antrag der Freien Wähler die Schulsozialarbeit finanziell zu fördern sehr positiv aufgenommen habe.

Für den freundlichen und respektvollen Umgang miteinander bedanke ich mich bei allen Mitgliedern der im Kreistag vertreten Fraktionen. Gleiches gilt natürlich auch für Sie Herr Landrat und alle Mitarbeitenden der Verwaltung.

Ich wünsche allen besinnliche Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr, und im neuen Jahr Frieden und Gesundheit.

Union und Bürgergeld-Reform

Union und Bürgergeld-Reform

Die unionsgeführten Bundesländer blockieren das Bürgergeld im Bundesrat. Damit bringen CDU und CSU die bitter benötigte Erhöhung der Transferleistungen in Gefahr – und das mitten der Krise. „Die Union setzt ihr unwürdiges Schauspiel auf dem Rücken der Schwächsten der Gesellschaft fort“, kritisiert Schirdewan in der aktuellen Pressekonferenz (Video auf YouTube).

Doch auch das geplante Bürgergeld bleibt weit hinter den Erwartungen zurück. In einer gemeinsamen Erklärung beziehen Janine Wissler und Martin Schirdewan zusammen mit den Vorsitzenden der Bundestagsfraktion und Landespolitiker:innen mit linker Regierungsbeteiligung Position.

Armut bekämpfen, Preise deckeln, Profite besteuern

Armut bekämpfen, Preise deckeln, Profite besteuern

Die Armutsquote ist auf einem historischen Höchststand. Jedes fünfte Kind in der Bundesrepublik ist arm. Bei der momentanen Preisentwicklung haben viele Menschen Probleme ihre Wocheneinkäufe oder ihre Rechnungen zu bezahlen. Hier brauchen wir eine gezielte Entlastung und eine Umverteilung von oben nach unten. 

Unsere Vorschläge für ein LINKES Entlastungspaket findet Ihr auf unserer Website: die-linke.de/entlastungspaket

Das Pressestatement von Janine Wissler findet Ihr auf unserem YouTube-Kanal.

Übergewinne abschöpfen, Mehrheit entlasten!

Janine Wissler hält das Entlastungspaket der Bundesregierung für unzureichend – insbesondere für diejenigen, die besonders stark unter der Teuerung leiden. In der aktuellen Pressekonferenz forderte sie weitere Entlastungen für untere und mittlere Einkommen, verbunden mit der Einführung einer Übergewinnsteuer.

9-Euro-Ticket verlängern, ÖPNV ausbauen!

Das 9-Euro-Ticket gilt ab heute. Der Andrang war bereits im Vorfeld groß: sieben Millionen Tickets wurden verkauft. DIE LINKE fordert eine Verlängerung des Tickets über August hinaus. Andernfalls könnten die Ticketpreise in einigen Bundesländern danach in die Höhe schnellen. Zugleich muss der ÖPNV massiv ausgebaut werden.

Perspektivisch wollen wir den öffentlichen Nahverkehr kostenlos machen. Wie wir den ÖPNV in fünf Jahren flächendeckend ausbauen und kostenfrei machen, erklären wir in unserem 3-Phasen-Modell. Mehr auf der Themenseite Mobilität.